Oktober 08, 2006

The most beautiful season

Es wurde ja schon oft angekündigt, dass der Herbst hier angeblich die schönste Jahreszeit ist und dieses Wochenende hatte ich dann endlich die Chance mich selbst davon zu überzeugen. Einziges Minus sind die Temperaturen. Tagsüber ist es total schön, so um die 20 Grad und sonnig, aber sobald die Sonne untergeht, wird es ganz schön frostig und die Luft riecht schon nach Winter. Südindiana verwandelt sich momentan aber dank der Temperaturen in eine wunderschöne Herbstlandschaft. Es gibt hier sehr viel Wald und viele Hügel und zwischendrin nur blauen Himmel. Ich hoffe, dass ich mit den folgenden Fotos vielleicht einen kleinen Eindruck vermitteln kann.

Mein Wochenendausflug gibt mir auch die Chance meinen Nachbar Jim vorzustellen. Wie ihr wahrscheinlich auf dem Foto erahnen könnt, ist er schon ein bisschen älter. Er arbeitet als technical trainer für IU und ist außerdem Taekwando-Trainer und freiwilliger Mitarbeiter bei der Polizei. Es ist total nett, jemanden in der Nähe zu haben, mit dem man einfach mal Fernsehschauen oder sich einen Topf ausleihen kann. Auf jeden Fall hatte er mir schon seit langem versprochen, mit mir einen Ausflug in die Umgebung zu machen. Am heutigen Samstag sind wir um 14.00 Uhr los gefahren und waren bei zwei Winzern, in Nashville (einer kleinen Kunstkolonie) und an verschiedenen Aussichtsstellen in Brown County.

Die zwei "Winerys" bauen hier nur zum Teil eigene Trauben an, aber ich habe stolz eine Flasche von einem sehr leckeren Blaubeer-Dessert-Wein erworben. Die Weinerein sind beide sehr malerisch gewesen und außerdem kann man soviel Wein probieren, wie man will, was in meinem Fall bedeutete, dass ich gegen 16.00 Uhr leicht angeheitert war. In der Oliver's Winery habe ich auch eine Tour mitgemacht. Es war ziemlich interessant, denn um kommerziell erfolgreich zu sein, werden hier die Trauben für Merlot und Chardonnay importiert und der Wein dann eben daraus produziert.
Nach der x-ten Weinprobe sind wir dann ein bisschen durch Brown County gefahren. Ähnlich wie in Michigan gibt es hier nur relativ viel "unberührte Natur". Ich freu mich jedes Mal einfach nur aus dem Fenster zu schauen, während wir durch die USA fahren. Die Eindrücke, die man hier auf den Nebenstraßen gewinnt, lassen in mir immer mehr den Wunsch entstehen, einen Road Trip zu machen. Im Kopf plane ich also schon.
Zum krönenden Abschluss sind wir dann nach Nashville gefahren. In einem der früheren Artikel habe ich schon mal ein bisschen was darüber geschrieben. Wir sind einfach nur durch das malerische Örtchen gelaufen, haben frisch gemachte Karamellbonbons gegessen und den Tag ausklingen lassen. Gegen 20.00 Uhr war ich dann mit rosigen Wangen und zufriedener Müdigkeit wieder zu hause. Ich hoffe, dass noch mehr Tage wie heute kommen...


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