März 01, 2007

Karneval in....Gualeguaychú


Wie Anja schon erwähnt hat, habe ich eine kleine Schaffenspause eingelegt. Der Hochsommer liegt nun hinter mir und die Stadt ist wieder die Alte. Nach der Meisterfeier ist in La Plata eine gewisse Katerstimmung eingekehrt. Fast alle Studenten sind nach Hause gefahren oder haben Urlaub gemacht. Also hat sich fast komplett Argentinien an den grossen Stränden in Mar del Plata, San Bernardo oder Villa Gesell getroffen. Buenos Aires und La Plata waren indes fast wie ausgestorben.

Doch wie schon erwähnt, der Hochsommer ist vorbei und die Temperaturen normalisieren sich wieder. Meine Eltern haben die Urlaubszeit auch genutzt und haben mich besucht. Es waren zwar nur 2 Wochen, dennoch haben wir einiges gesehen und uns gut erholt. Für alle, die überlegen nach Argentinien zu fliegen um dort Urlaub zu machen: plant auf jeden Fall mehr als 2 Wochen ein. Das Land ist so riesig, sodass man einfach die besten Sachen gar nicht sehen kann, weil man keine Zeit hat. Für meine Eltern habe ich als Reiseleiter eine kleine Tour zusammen gestellt, damit sie und ich auch mal endlich was vom Land sehen können.

Nachdem ich meine Eltern am Flughafen abgeholt hatte, sind wir gleich nach La Plata gefahren und sind für zwei weitere Tage hier geblieben. Nach der Ankunft am nächsten Tag sind wir ein wenig durch die Stadt gelaufen und haben uns abends mit ein Paar Leuten getroffen.

Wie es der Zufall so will, haben meine Mutter und Sandra am gleichen Tag Geburtstag und der fiel genau auf diesen ersten Tag. Ihnen zu Ehren haben wir ein Asado gemacht und so konnten meine Eltern, das erste Mal das so berühmte argentinische Fleisch probieren. Am Samstag sind wir dann mit dem Bus nach Gualeguaychú gefahren.

Das liegt fast genau an der Grenze zu Uruguay und ist die Hauptstadt des argentinischen Karnevals. Da wir noch niemals einen richtigen Karneval erlebt haben, habe ich mir gedacht, dass ich dort hin muss und meine Eltern sind natürlich gerne mitgekommen.

Nach 4 1/2 Stunden Busfahrt sind wir in dem kleinen Städtchen angekommen und noch ein wenig durch die Gegend gelaufen, in eine Therme gegangen und haben etwas gegessen. Abends um 22.00 Uhr ging dann auch der Umzug los.

Insgesamt sind drei verschiedene Karnevalsvereine aufgetreten, die unter sich den Titel ausmachen, wer sich ein Jahr lang Karnevalsmeister nennen darf. Alle unterscheiden sich in ihrer Musik, ihren Kostümen und der ganzen Choreografie.

Alles in Allem ein sehr schönes, farbenfrohes und neuartiges Erlebnis für uns drei preussischen Karnevalsmuffel. Wer den Titel in diesem Jahr gewonnen hat, weiss ich leider nicht.

Um 2 Uhr morgens war der ganze Spass dann leider auch schon wieder vorbei und wir sind wieder nach La Plata gefahren, von wo aus wir am nächsten Tag in die Weinprovinz Mendoza gefahren sind, doch dazu kommt später noch was.

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