August 25, 2006

Angekommen in Bloomington



Jaja, ich weiß...ich hab schon ne Weile nichts von mir hören lassen, dafür stelle ich jetzt aber gleich zwei Posts ein. Habe jetzt endlich Internet zu hause!
Also, los gehts:
Und wieder bin ich in den USA in einem Ort, der sich B-Town abkürzt -- bin gespannt wie viele es davon wohl noch gibt -- aber auch wie in Beaverton bin ich wieder in einem kleinen amerikanischen Städtchen gelandet. Bloomington, Indiana, hat zwar ca. 60000 Einwohner und 40000 Studenten, das Leben hier dreht sich aber um den Campus, der das Zentrum der Stadt bildet (siehe roter Bereich auf der Karte).
Unterhalb davon befindet sich der downtown Bereich mit den Geschäften und Restaurants. Von einer Seite des Campus zur anderen braucht man selbst in der Diagonalen nicht mehr als eine halbe Stunde zu Fuss. Für uns Berliner erschloss sich also sehr schnell, was wesentlich ist.

Mit "uns Berliner" meine ich mich und die anderen vier FUler, die mit mir hier sind (Andreas, Lisa, Sonja und Vera, Foto kommt bald). Es ist echt ziemlich angenehm hier am Anfang nicht ganz alleine zu sein. Jeder kämpft zwar trotzdem für sich allein, aber am Abend kann man dann wenigstens in der Gruppe bei Bier und Wein darüber redden. Trotz aller Überschaubarkeit und Gesellschaft waren die ersten paar Tage aber sehr anstrengend. Irgendwie hat nichts geklappt. Meine Visakarte ging nicht, das Telefonieren mit meinem Handy ist sehr teuer, ich hab den Schlüssel zu meinem Koffer verloren, ich durfte nur 2 Tage in der temporären Unterkunft bleiben und sollte am Samstag umziehen, um dann zu erfahren, dass ich bis Mittwoch warten muss, eine Matratze hier kostet ca. 300 Dollar und dann hatte ich ein Bett, aber niemander der es transportiert…und so weiter. Doch dank der sehr hilfsbereiten Leute hier haben sich dann doch die meisten Problemchen lösen lassen und jetzt sitze ich in meinem Zimmer auf meinem Bett (!) und schreibe euch. Am schlimmsten war, dass man hier so auf die Hilfe von anderen angewiesen ist und wenn die dann eben keine Lust und Zeit haben, steht man da. Das war für mich bisher das Schwierigste, denn in Berlin war ich die letzten drei Jahre unabhängig.

Doch wie gesagt, die Amerikaner sind total nett. Wenn man irgendwo rumsteht, kommt gleich jemand um den Weg zu erklären. Unter anderem haben mir auch meine beiden neuen Mitbewohner zum Beispiel sehr geholfen. Sie sind ein chinesisches Pärchen aus Shanghai und studieren aber schon seit vier Jahren hier am Biologiefachbereich. Zheng ist schon fertig und sucht gerade noch nach einem Job, das heißt wahrscheinlich dass er bald hier wegzieht, und dass ich dann hier mit Ke alleine wohnen werde - Frauenpower!

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